Tracking von Konfliktrohstoffen mit Minespider

Der Begriff „Konfliktmineralien“ beschreibt Rohstoffe, wie Zinn, Tantal, Wolfram und Gold, die in politisch instabilen Gebieten abgebaut werden. Der Handel mit Mineralien wird zur Finanzierung und Unterstützung bewaffneter Konflikte genutzt und führt oft zu Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit und Sklaverei. Trotz internationaler Gesetzgebung können Konfliktmineralien immer noch auf die globalen Märkte gelangen und in Produkten wie Smartphones, Laptops oder Autos landen. Minespider, ein Berliner Start-Up, versucht, mit Hilfe der Blockchain-Technologien den Rohstoffabbau und Handel transparent nachverfolgbar zu machen.

Das Interview habe ich mit dem Gründer Nathan Williams geführt.

Auch andere Blockchain-Unternehmen nehmen sich dem Thema an. Ein Konsortium für ein Mineralhandel- und Supply Chain System wurde von Open Mineral und ConsenSys gegründet.

Supply Chain im Rohstoffabbau ist ein beliebter Blockchain Use Case

EU-Verordnung zu Mineralien aus Konfliktgebieten 2021 in Kraft getreten

Update: Am 01. Januar 2021 tritt in der EU eine neue Verordnung über Konfliktmineralien in Kraft. Sie soll dabei helfen, den Handel mit den vier Mineralien (Zinn, Tantal, Wolfram und Gold) einzudämmen. Mit der Blockchain-Technologie können. Ein großes Problem beim Abbau von seltenen und begehrten Rohstoffen sind Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen oder Finanzierung von Straftaten. Mittel der Nachverfolgbarkeit über die Blockchain können nachhaltige Strukturen etabliert werden. Für Verbraucher ist es so möglich, Auskunft darüber zu erhalten, ob das erworbene Erzeugnis bestimmten Kriterien erfüllt.